Laos | Rund ums Reisen

#fürmehrersteMale – Scooter fahren

März 26, 2017
Scooter fahren

Seit längerer Zeit folge ich der kreativen Bloggerin Fee aus dem Ruhrgebiet, die auf ihrem Blog Fee ist mein Name spannende, interessante und immer sehr herzliche Artikel über ihr Leben und ihre Leidenschaften schreibt. Auf ihrem sehr hübschen Instagram-Account habe ich von ihrer Idee zur März-Mitmachaktion gelesen und war direkt begeistert. #FürmehrersteMale ist der Aufruf, häufiger mal etwas neues zu starten.

Das ist bei uns natürlich die große Reise. Innerhalb dessen haben wir uns jeder für sich vorgenommen oder auch gemeinsam neue Dinge zu erleben, auszuprobieren, zu schmecken – einfach mit allen Sinnen die Länder zu spüren. Für mich war das in diesem Monat das Scooter fahren 🙂

Das Bolaven Plateau ist für mich in der Erinnerung verbunden mit dem Gefühl, das erste Mal einen Scooter zu fahren. Dazu gehört die erste Aufregung genauso wie die anschließende Belohnung in Form von einem Sprung ins kalte Nass bzw. dem Stolz auf mich selbst.

Mein persönliches erstes Mal – Scooter fahren

In den asiatischen Ländern sind Scooter ganz normal im Straßenbild. Es gibt häufig extra einen Seitenstreifen, auf dem die Scooter fahren. Sie sind überall. Einen Rat, den ich beim über die Straße laufen stets beherzige und mir sicher schon mal geholfen hat: Einfach das Tempo beibehalten. Dann können sich die Rollerfahrer, TukTuks und weiteren Straßengefährten auf dich einstellen.

Diese Regel hilft als Fußgänger genauso wie als Fahrer. Wenn ich meine Geschwindigkeit auf dem Roller beibehalte, dann können die andern mit mir rechnen. Dieser Tipp hat mir geholfen, nicht zu abrupt jedes Mal abzubremsen (auch wenn ich es innerlich getan habe). Beim Fahren gibt es nicht nur die anderen Scooter und Autos, sondern besonders auch unverhoffte Teilnehmer am Straßenverkehr, die von der Seite kommen. Das sind neben den übereifrigen Einheimischen und vorsichtigen Touristen vor allem Kühe, Hunde und Hühner.

Ich kann sagen, dass die Tiere alle noch leben, jedenfalls als ich an ihnen vorbei / zwischen ihnen hindurch gefahren bin. Das kann leider vermutlich nicht jeder, wenn man nach den vielen weißen Streifen auf der Fahrbahn geht, die Unfälle markieren. Besser da nicht so genau hinschauen und nicht verrückt machen lassen von sowas 😉

Mir hat beim Start die Einweisung von unserem Verleiher geholfen. Die Scooter haben wir bei Miss Noy geliehen. Sie und ihr Mann (ein Belgier) erklären einem die Tour und Yves hat mich einige Runden um den Block drehen lassen.

Und auch wenn ich vermutlich eine der langsamsten Fahrer auf der Strecke war, so bin ich auf jeden Fall sicher angekommen. Und einige langsame Traktoren und Scooter habe ich schließlich doch überholt. Wobei mir auch anfangs ein bisschen bange war, wenn ein Laster und damit ein unerwarteter Luftstoß an mir vorbei gerauscht ist. Wobei man hier einwenden muss, dass die wie gesagt auf Scooterfahrer (und vorsichtige Touristen) eingerichtet sind und entsprechend Abstand halten. Danke dafür an dieser Stelle.

Der Herausforderung gestellt und geschafft

Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt! Der Loop ab Pakse ist landschaftlich toll, es gibt viele Wasserfälle und die Strecke ist großteils asphaltiert. Lediglich der Abstecher nach  Tad Taycsiusa ist eine Dirt Road, aber hier sind kaum Schlaglöcher. Auf dem Loop von Takes aus ist zumindest der Teil zum Konglor Cave weitaus holpriger (wie wir im Tuk Tuk leidlich feststellen mussten).

Für mich war die Erfahrung eine persönliche Herausforderung. Andere haben sicherlich schneller ein höheres Tempo vorgelegt, aber auch ich bin angekommen. Und Malte war ganz froh, dass er sich an mir orientieren musste, um nicht zu schnell zu fahren.

#fürmehrersteMale

Ich sehe die Reise auch als Möglichkeit, mich auszuprobieren. Wir haben die Zeit und eine große Auswahl an Aktivitäten und noch mehr Ideen. Daher ist es schön zu wissen, dass ich es für mich geschafft habe 🙂

Es gibt mir ein gutes Gefühl für künftige Reise-Challenges, die ihr mir stellt aber besonders die ich mich selbst stelle – und natürlich bewältige. Sicherlich ist es nicht für jeden eine so große Herausforderung auf einem Scooter zu fahren, aber jeder bewältigt seine eigenen. Daher kann ich nur jedem raten (Sorry, Mama): Try it 🙂

  1. Gut, dass ich manche Dinge erst hinterher erfahre, so zum Beispiel: „Wir wandern jetzt für drei Tage.“ Da stellte ich mir irgendwas zwischen Eifel und Alpen vor, aber zum Glück nicht den Urwald. Und so ist es auch mit Scooter fahren!!

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