Auf dem Weg von Kambodscha in den Süden von Thailands haben wir nochmal einen kleinen Stopp in Bangkok eingelegt. Auch wenn viele die Hauptstadt Thailands als zu quirlig, zu voll und zu laut empfinden, uns gefällt es hier sehr gut. Bangkok war die erste Station auf unserer 6-monatigen Reise und wir haben uns auch dank des netten Empfangs von zwei Freunden direkt wohl gefühlt – und sicher.
Dieses Mal hatten wir weniger die touristischen Highlights auf dem Plan, sondern wollten uns eher treiben lassen. In Siem Reap wurde uns gesagt, wir bräuchten mit dem Bus etwa 6 Stunden. Daraus wurden natürlich mehr und wir waren erst gegen 18 Uhr in Bangkok. Raus geworfen wurden wir dankenswerterweise nicht außerhalb der Stadt sondern direkt mittendrin – an der Kao San Road. Da wir jedoch nicht direkt auf der Partymeile nächtigen wollten, sind wir zu einem schönen Guesthouse ein paar Straßen weiter, das im Stefan Loose Reiseführer empfohlen wird. Das Lumphana Guesthouse liegt quasi in einem kleinen Hinterhof der … Straße, sodass man im Hof in Ruhe abseits vom Trubel sitzen kann und gleichzeitig sehr zentral wohnt.
Natürlich waren wir auch auf der Kao San Road und haben uns die Geschäfte und andere Touristen angeschaut 😉 In dieser Straße hat sich der Tourismus von Thailand entwickelt. Lange Zeit war oder ist es noch für Partys unter jungen Touristen bekannt. Mittlerweile etablieren sich hier auch schickere Geschäfte, Bars und Unterkünfte, sodass wir gespannt sind, wie es hier aussieht, wenn wir wiederkommen. Aufgrund der zentralen Lage vom Königspalast bietet sich die Gegend bestens als Ausgangspunkt für eine Bangkok-Reise an.
Die königlichen Barken und der Floating Market in Bangkok
Am ersten Tag in Bangkok wollten wir nur eine kleine Runde am Wasser drehen und die Stadt auf uns wirken lassen. Daher haben wir uns ein Ziel in der Nähe rausgesucht: Die königlichen Barken. Obwohl eigentlich eine zufällige Wahl, hat es sich schließlich als genau richtig für uns herausgestellt, denn es war so wie wir uns unsere Reise wünschen: authentisch. Auf dem Hinweg sind wir erstmal in einen richtigen Regenguss gekommen, denn die Regenzeit holt uns langsam ein 😉 Anschließend sind wir durch sehr kleine Gassen zum Museum gelangt. Auf dem Weg wie auch im Museum war außer uns kein anderer Touri, womit wir die königlichen Barken für uns allein hatten. Natürlich saßen trotzdem drei Thais als Guards dort und wir mussten einen wecken, damit er für uns einen Film abspielte :-). Gerne hätten wir die königlichen Schiffe im Einsatz auf dem Wasser gesehen. Dennoch haben wir einen sehr guten Eindruck von einer solch imposanten Ausfahrt erhalten.
Am zweiten Tag sind wir zum Floating Market gefahren. Davon gibt es mehrere rund um Bangkok. Viele sind mittlerweile von Touristen überlaufen. Wir haben uns für eine kleinere Version am nordöstlichen Rand entschieden: 70 Baht mit dem Taxi, falls sich dieser nicht verfährt 😉 Obwohl wir direkt zum Markt wollten fuhr er uns zum Anlegeplatz. Hier kann man eine Tour für rund 900 Baht buchen. Wir hatten aber bereits eine Klong-Tour gemacht und wollten lieber direkt hin und uns selbst umschauen. Der Floating Market besteht aus einigen schwimmenden Pontons, an denen die kleinen Longtail-Boote ankern. Diese fahren leider nicht umher, so wie wir uns das ausgemalt hatten. Besonders gefallen hat uns der kleine Markt davor. Hier gab es viele leckere Köstlichkeiten zu sehr kleinen Preisen. Uns wurde immer wieder angeboten, etwas kostenlos zu kosten. Wir haben trotzdem etwas gegeben, waren aber wieder mal von der Freundlichkeit und Großzügigkeit der Thais beeindruckt. Zurück sind wir gelaufen und haben einen Eindruck ganz ab von den Touristen von Bangkok erhalten.
Wir kommen sicherlich wieder nach Bangkok und sind überzeugt, dass wir jedes Mal etwas Neues erleben und entdecken werden. Danke an die Stadt und ihre Einwohner 🙂
Schlechte Nachrichten! Habe gerade einen Bericht über Bangkok gesehen: Streetfood soll eingeschränkt und zum Teil ganz abgeschafft werden. „Das Phantasialand für den Gaumen“ ist in Gefahr! Sehr schade!